Polarlicht am 17./18.3.2015 Beginn der Aktivität
Die Testbelichtung um 21:49 MEZ zeigte bereits typisches Foto-PL. Es war völlig strukturlos und der grüne Bereich lag noch tief am Horizont und wurde teils von Lichtglocken überlagert.
Von Norden her zogen Zirren auf. Die Aktivität blieb auf mehreren Testbelichtungen unverändert schwach. Um 22:32h wird erkennbar, wie zum Horizont hin das grüne Leuchten durch die herankommenden Zirren abgedeckt wird, also im Gegensatz zu den Lichtglocken über den Wolken liegt.
Um 23:37 nahm das grüne Polarlicht am Horizont plötzlich spürbar zu und wuchs höher am Himmel herauf.
Eine Minute später der erste Beamer, der bei indirektem Sehen auch mit bloßem Auge erkennbar war. Visuell war es schwer, das diffuse Leuchten am Horizont von Lichtglocken zu unterscheiden, da die Helligkeit des Polarlichts für eine Farbwahrnehmung nicht ausreichte. Der Beamer wanderte langsam ostwärts.
Im Osten erschien ein zweiter Beamer und fotografisch ließen sich auch daneben schwache Beamer nachweisen. Das grüne Leuchten am Horizont wurde intensiver.
Die Aktivität um 23:44h MEZ.
Um 23:47h wurde der östliche Beamer breiter und auf dem Foto farbintensiver. Visuell war weiterhin keine Farbe zu sehen. Dieser östliche Beamer wandere weiter nach Osten und produzierte später die intensivsten Helligkeiten.
Die beiden Bilder von 23:50h MEZ zeigen einen interessanten Mechanismus bei vielen Polarlichten. Ein recht heller Beamer (mitte Rechts) teilt sich und hinterlässt zwischen den neuen Beamern rote Flächen.
Um 23:58h MEZ ist der erwähnte östliche Beamer unbemerkt aus dem Bild herausgelaufen. Ein weiterer, heller Beamer wandert aus Norden langsam nach Osten.
23:57h MEZ: Rechts außerhalb des Bildes wird nun der östliche Beamer intensiv. Der Doppel-Beamer aus dem vorherigen Bild ist nach Osten gewandert und hinterlässt eine rote Fläche und im Norden ist ein weiterer Doppel-Beamer aufgewachsen.
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